De Kauf einer Wärmepumpe erfordert eine sorgfältige Berücksichtigung des Strombedarfs. Dies ist ein entscheidender Faktor, der nicht nur die Wahl der Wärmepumpe, sondern auch deren Kosten und Energieverbrauch beeinflusst. Die Leistung einer Wärmepumpe wird in Kilowatt (kW) ausgedrückt und ist die maximale Energiemenge, die die Wärmepumpe liefern kann. In diesem Artikel erklären wir zwei Methoden zur Berechnung der richtigen Leistung für Ihre Wärmepumpe.

1. Übertragungsberechnung für Wärmepumpenleistung

Der erste Schritt zur Ermittlung des Leistungsbedarfs Ihrer Wärmepumpe besteht darin, die Gesamtfläche Ihres Hauses zu ermitteln. Dies ist wichtig, da die Leistung der Wärmepumpe zur Größe Ihres Hauses und Ihrem Energiebedarf, insbesondere für Heizung und Warmwasser, passen muss. Je größer Ihr Haus und Ihr Energiebedarf, desto höher ist die erforderliche Leistung der Wärmepumpe.

Wenn Ihre Familie beispielsweise jährlich 5.000 kW Energie für Heizung und Warmwasser verbraucht, muss Ihre Wärmepumpe diese Leistung liefern können. Was der Wärmepumpe an Strom fehlt, muss an anderer Stelle ergänzt werden, zum Beispiel über das Stromnetz oder Solaranlagen. Darüber hinaus muss die Wärmepumpe nicht nur die gesamte Leistung liefern, sondern auch Spitzenzeiten im Energieverbrauch bewältigen können, etwa wenn die Außentemperatur im Winter sehr niedrig ist.

Um die Spitzenleistung der Wärmepumpe genau zu berechnen, ist eine Übertragungsberechnung erforderlich. Dies ist eine komplexe Aufgabe, die am besten einem professionellen Installateur überlassen wird, der die ISSO/NEN-Methode befolgt.

Was ist eine Transmissionsberechnung?

Eine Transmissionsberechnung, auch Wärmeverlustberechnung genannt, ermittelt, wie viel Wärme in Ihrem Zuhause verloren geht. Wärmeverluste entstehen durch Lüftung, Wärmeverluste durch Dächer und Fassaden (die durch eine gute Isolierung reduziert werden) und Wärmeverluste durch kalte Außenluft, die durch Türen und Fenster in das Haus eindringt. Es ist wichtig zu beachten, dass jedes Haus Wärme verliert und daher die erforderliche Leistung der Wärmepumpe genau berechnet werden muss.

Eine grobe Schätzung der benötigten Leistung können Sie selbst vornehmen, indem Sie die Gesamtwohnfläche Ihres Hauses berechnen. Sie müssen alle Räume und Räume vermessen und deren Fläche addieren. Räume mit schrägen Wänden, deren Höhe weniger als 1,5 Meter beträgt, können ignoriert werden. Dies gilt beispielsweise für Dachböden unter dem Dach. Es ist wichtig, Räume nur dann als bewohnbar zu betrachten, wenn sie tatsächlich genutzt werden. Die Leistung der Wärmepumpe hängt auch von der gewünschten Innentemperatur ab, beispielsweise 20 °C oder 24 °C.

Wie berechnen Sie die Leistung Ihrer Wärmepumpe mit einer Übertragungsberechnung?

Nachdem Sie die Gesamtwohnfläche Ihres Hauses berechnet haben, können Sie mit der Berechnung der Leistung Ihrer Wärmepumpe fortfahren. Dies erreichen Sie, indem Sie die Gesamtfläche mit einem Wert pro Quadratmeter (Watt pro Quadratmeter) multiplizieren. Dieser Wert variiert je nach Baujahr des Hauses, da sich der Dämmwert im Laufe der Jahre verbessert hat:

  • Für Häuser, die vor 2000 gebaut wurden: 80 Watt pro Quadratmeter
  • Für Häuser, die zwischen 2000 und 2010 gebaut wurden: 60 Watt pro Quadratmeter
  • Für Häuser, die zwischen 2010 und 2017 gebaut wurden: 50 Watt pro Quadratmeter
  • Für Häuser, die nach 2017 gebaut wurden: 40 Watt pro Quadratmeter

Die benötigte Leistung der Wärmepumpe variiert je nach Baujahr des Hauses erheblich. Hier sind einige Beispiele:

  • Großes Haus von 200 m², Baujahr 1995: 200 m² x 80 Watt = 16.000 Watt oder 16 kW
  • Großes Haus von 200 m², Baujahr 2018: 200 m² x 40 Watt = 8.000 Watt oder 8 kW
  • Wohnung/Reihenhaus von 75 m², Baujahr 1995: 75 m² x 80 Watt = 6.000 Watt oder 6 kW
  • Wohnung/Reihenhaus von 75 m², Baujahr 2018: 75 m² x 40 Watt = 3.000 Watt oder 3 kW

Wichtig zu beachten ist, dass die berechnete Leistung auch von der gewünschten Innentemperatur abhängt. Wenn Sie eine konstante Temperatur von 24 °C aufrechterhalten möchten, ist mehr Leistung erforderlich, als wenn Sie mit 20 °C zufrieden sind.

Die Gesamtleistung bestimmt den Typ der Wärmepumpe

Die benötigte Leistung Ihrer Wärmepumpe hat direkten Einfluss auf die Wahl des Wärmepumpentyps. Wenn Sie eine hohe Leistung (mehr als 10 kW) benötigen, ist eine Luft/Wasser-Wärmepumpe oder sogar eine Erdwärmepumpe, beispielsweise eine Erd/Wasser- oder Wasser/Wasser-Wärmepumpe, die beste Option. Wenn Sie hingegen wenig Strom benötigen, reicht eine Luft/Wasser-Wärmepumpe oder eine Luft/Luft-Wärmepumpe.

Es ist sehr wichtig, eine Wärmepumpe mit der richtigen Leistung zu installieren, denn eine zu leistungsstarke Wärmepumpe lohnt sich aufgrund des hohen Anschaffungspreises nicht.

2. Bestimmen Sie die Leistung anhand Ihres aktuellen Gasverbrauchs

Sie haben sich entschieden, Ihr Haus mit einer Wärmepumpe statt mit Gas zu heizen, doch nun stellt sich die Frage: Wie ermitteln Sie die richtige Leistung Ihrer Wärmepumpe? Glücklicherweise gibt es eine praktische Faustregel, mit der Sie dies anhand Ihres aktuellen Gasverbrauchs berechnen können. Im zweiten Teil des Artikels zeigen wir Ihnen anhand eines anschaulichen Beispiels, wie Sie diese Faustregel anwenden, damit Sie genau wissen, welche Leistung für Ihre Wärmepumpe ideal ist.

Die Faustregel für die benötigte Leistung

Die Berechnung der benötigten Leistung Ihrer Wärmepumpe ist einfach: Nehmen Sie Ihren Gasverbrauch (speziell zum Heizen) und multiplizieren Sie ihn mit 10. Teilen Sie das Ergebnis anschließend durch 1.600 Heizstunden.

Erläuterung der Faustregel

Um dies zu verdeutlichen, zeigen wir ein Beispiel. Angenommen, Sie verbrauchen jährlich etwa 1.500 Kubikmeter Gas. Dieser Gasverbrauch umfasst sowohl das Heizen Ihres Hauses als auch das Duschen. Um die zum Heizen benötigte Leistung zu berechnen, müssen wir den Duschbereich ausschließen. Durchschnittlich verbraucht ein Mensch pro Jahr etwa 100 Kubikmeter Gas zum Duschen. Wenn Sie mit vier Personen in Ihrem Haushalt leben, sind das 400 Kubikmeter zum Duschen.

Beispiel: Ermittlung der benötigten Leistung

So berechnen Sie die Heizleistung:

  • Jährlicher Gasverbrauch zum Heizen: 1.500 Kubikmeter (1.500 – 400 Kubikmeter zum Duschen)
  • Leistung = 1.100 Kubikmeter x 10 = 11.000
  • Teilen Sie diese Zahl dann durch 1.600: 11,000 / 1,600 = 6,875 kW

Daraus ergibt sich eine minimal erforderliche Leistung von 6,875 kW. Basierend auf diesem Rechenbeispiel scheint eine 7 kW Wärmepumpe ausreichend zu sein. Allerdings ist zu beachten, dass eine 7-kW-Wärmepumpe nicht immer 7 kW liefert. Wenn die Außentemperatur unter 7 Grad sinkt, wird die Wärmepumpe weniger effizient und hat weniger Heizleistung.

Dadurch kann der Gaszentralheizungskessel früher eingreifen, um Ihr Zuhause richtig zu heizen, was bedeutet, dass Sie keine rein elektrische Heizung mehr verwenden müssen. Um dies zu vermeiden, beträgt die empfohlene Leistung in diesem Beispiel 9 kW.

Dank dieser zusätzlichen Kapazität bleibt Ihr Haus mit Hilfe der Wärmepumpe länger warm und Sie verbrauchen weniger Strom. Es ist jedoch wichtig, die Kapazität nicht zu übertreiben, da dies zu einem „Switching“ führen kann, bei dem die Pumpe ständig ein- und ausschaltet. Ein modulierender Wechselrichter kann dies in den meisten Fällen verhindern.

Sie können diese Berechnung der Wärmepumpenleistung nun auf Ihre eigene Situation anwenden. Zusammenfassend: Sehen Sie sich Ihren jährlichen Gasverbrauch an, ziehen Sie den Duschanteil ab, multiplizieren Sie das Ergebnis mit zehn und teilen Sie es durch 1.600. Dadurch erhalten Sie einen Überblick über die Mindestleistung, die Ihre Wärmepumpe benötigt, und können gleichzeitig ein paar kW an Überkapazität hinzufügen.

Hinweis: Richtungen und Durchschnittswerte

Es ist wichtig zu beachten, dass es sich bei dieser Berechnung um eine Faustregel und nicht um eine exakte Wissenschaft handelt. Sie können vom durchschnittlichen Duschbedarf von 100 Kubikmetern pro Person in Ihrem Haushalt erheblich abweichen, was sich auf das Ergebnis der Berechnung auswirken kann. Als Käufer haben Sie stets die freie Wahl, welche Kapazität Sie für am geeignetsten halten.

*Die Zahl 1.600 basiert ebenfalls auf einem Durchschnitt. Statistiken zeigen, dass Menschen an 220 Tagen im Jahr durchschnittlich etwa 7 Stunden am Tag verbrennen (das entspricht 1.540 Heizstunden).

Abschluss Buddhistische sprüche

Um Ihr Zuhause effizient und kostengünstig zu heizen, ist die Berechnung der richtigen Leistung Ihrer Wärmepumpe von entscheidender Bedeutung. Mithilfe einer Übertragungsberechnung und/oder Gasverbrauchsberechnung können Sie unter Berücksichtigung der Größe Ihres Hauses, der Isolierung und der gewünschten Innentemperatur die benötigte Leistung genau ermitteln. Eine wohlüberlegte Energiewahl führt zu einer optimalen Wärmepumpeninstallation, die sowohl der Umwelt als auch Ihrem Geldbeutel zugute kommt.

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